Das Auto gilt in Deutschland noch immer als kultureller Identitätsmarker. Trotz aller Sensibilisierung für Umwelt- und Klimafragen gibt es insbesondere beim Thema Verkehr eine große Diskrepanz zwischen dem, was aus wissenschaftlicher Sicht zu tun wäre, um der weltweiten Bedrohung durch die Klimaerwärmung entgegenzuwirken, und dem, was tatsächlich getan wird. Deswegen soll sich dieser Abend zwei komplimentären Fragen widmen:
1. Wie kann eine regionale und globale Verkehrsentwicklung in Deutschland aussehen, die unserer Verantwortung sowohl für den Klimaschutz als auch für das Wohl der Bürger gerecht wird?
2. Warum ist es aus psychologischer Perspektive so schwierig, das, was wir wissenschaftlich als richtig erkannt haben, in der Politik und auch im privaten Verhalten umzusetzen? Und wie können wir kreativ und produktiv damit umgehen?
Zu beiden Themen stehen Experten bereit:
– Prof. Dr. Manfred Miosga ist Leiter der Abteilung Stadt- und Regionalentwicklung an der Universität Bayreuth und Gründungsmitglied der „Klimakom eG Büro für Kommunalberatung“. Er bringt vielfältige Erfahrungen im Bereich Beratung und Begleitung von Städten, Gemeinden und Regionen mit. Im Rahmen eines Forschungsprojekts hat er die regionale kooperative Klimaschutzplattform Forum 1.5 ins Leben gerufen.
– Prof. Dr. Sebastian Bamberg lehrt Psychologie mit den Schwerpunkten Sozialpsychologie und Methodenlehre an der FH Bielefeld. Er hat sich in seiner Forschung intensiv mit der Frage nach den psychologischen Voraussetzungen umweltgerechten Sozialverhaltens auseinandergesetzt und Motivationsstrategien entwickelt.
Die Veranstaltung findet in Kooperation mit der Katholischen Erwachsenenbildung statt.
Einwahldaten:
Zoom-Meeting beitreten
https://uni-bayreuth.zoom.us/j/98858583801?pwd=dGhlOTlFWHQ2cUthYjFncXBHMnVFQT09
Meeting-ID: 988 5858 3801
Kenncode: 560013